Ab Heute: EU verbietet Konservierungsstoffe in Shampoos und Cremes

Bereits im April wurden die zwei Konservierungsstoffe Propylparaben und Butylparaben verboten, da sie Allergien auslösen können, die sich durch Hautauschlag, Rötungen bis hin zur Atemnot bemerkbar machen. Es handelt sich dabei um Inhaltsstoffe, die in Shampoos, Hautcremes und Duschgels verwendet werden. Sie dürfen seit April nicht mehr in Kosmetika enthalten sein, die die zum Eincremen im Windelbereich bei Kindern unter drei Jahren gedacht sind. Mit dem Verbot dieser Stoffe verfolgt die EU das Ziel das Anzahl der Hauterkrankungen zu senken.

Aber warum verwendet man überhaupt Konservierungsstoffe, obwohl es fraglich ist, dass sie gut für die Gesundheit sind? Konservierungsstoffe werden eingesetzt um Kosmetikprodukt haltbar zu machen und schädliche Krankheitserreger vor dem Eindringen in Cremes, Shampoos & Co. zu hindern. Konservierungsmittel töten Mikroorganismen ab, die sich nach dem Öffnen in einem Produkt bilden können. Durch den Einsatz von Konservierungsstoffe müßen Kosmetika, die Konservierungsstoffe enthalten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Werden Konservierungsstoffe jedoch nicht sorgfältig dosiert und umfassend auf unerwünschte Nebenwirkungen untersucht, können sie hautbelastend oder sogar gesundheitsgefährdend sein. Besonders empfindlich können Babys und Kleinkinder auf Konservierungsmittel reagieren, diese gilt es also besonders zu schützen.

Ab Heute tritt das Verbot für zwei weitere Konservierungsstoffe in Kraft. Die EU schränkt nun den Einsatz von Konservierungsmitteln in Kosmetikprodukten immer mehr ein. Das Verbot ab Heute umfasst die beiden Stoffe: Methylchloroisothiazolinon und Methylisothiazolinone (MCI/MI), die mögliche Hautreizungen hervorrufen können. Die beiden Konservierungsmittel dürfen gemischt nicht mehr in Mitteln wie Hautcremes und Sonnencremes vorkommen, die sich nicht abspülen lassen. In anderen Produkten wie Shampoos und Duschgels dürfen die beiden Stoffe in einer geringen Konzentration noch weiter verwendet werden. Das Verbot soll dazu beitragen, dass Risiko von Hauterkrankungen zu senken.

Das Verbot gilt für alle Produkte, die ab Heute in den Handel kommen.

Quelle: Zeit Online

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